Porton Down: russische Herkunft von A234 unwahrscheinlich

Chemiker aus Porten Down wollen russische Spur nicht belegen

Porton Down: Laborchef Gary Aitkenhead teilte dem TV-Sender Sky-News heute am Dienstag mit, dass der Fingerabdruck des Nervengiftes A234, keinerlei Belege für eine russische Herkunft enthalte.

Nach dem die EU den Giftanschlag auf den russischen Ex-Spion Sergei Wiktorowitsch Skripal und seiner Tochter Julija Skripal in Großbritannien scharf als russische Aggression verurteilte, wurde nun aus Porten Down (britisches Chemiewaffenlabor) offiziell bekannt gegeben, das man nicht in der Lage ist eine russische Herkunft des Stoffes nachzuweisen. Inoffiziell sprechen Mittarbeiter des britischen Chemiewaffenlabors davon, dass eine russische Herkunft des Nervengiftes A234 als unwahrscheinlich betrachtet wird.

Stimmen die Parallelen zwischen Salisbury und dem deutschen Plutonium-Skandal 1994 sehen, mehren sich. Auch 1994 hatte man obwohl man technisch dazu gar nicht in der Lage war, das beschlagnahmte Plutonium binnen Stunden, der gerade zerfallenen Sowjetunion zugeschrieben. Viel später sollte sich erst herausstellen, dass der ganze Vorfall eine schlechte Operette des Deutschen Geheimdienstes war um Russland und seinem damaligen Präsidenten unter Druck zu setzen! Siehe einen sehr ausführlichen Artikel zu der damaligen Affäre unter: https://www.heise.de/tp/features/Parallelen-zwischen-Salisbury-und-dem-deutschen-Plutonium-Skandal-1994-4009728.html

NACHTRAG 19:13
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